Auf dem Camino del Norte: Karfreitag, Kaffee und Kilometer
Der Camino del Norte ist nicht einfach nur ein Pilgerweg – er ist ein Abenteuer für Körper, Geist und Lachmuskeln. Genau das spüren wir heute ganz besonders: bunt, laut, überraschend und mit einem ordentlichen Schuss spanischer Lebensfreude. Am Abend zuvor stürzen wir uns nochmal mutig ins Getümmel und schlendern durch die feierwütigen Gassen – natürlich nicht ohne Kamera. Die Bilder? Die landen heute frisch auf dem Blog!
Fiesta, Siesta, was war noch mal „Ruhige Feiertage“?
Nach der eindrucksvollen Karfreitags-Prozession geht es in den Straßen erst richtig los: Tanzen, Lachen, Singen – und das bis in die frühen Morgenstunden. Spanien zeigt sich von seiner ausgelassensten Seite. Probleme? Die werden hier einfach weggefeiert. Im Vergleich dazu wirkt das deutsche Grübeln plötzlich noch ein Stück schwerer. Wir lassen uns vom fröhlichen Chaos treiben und genießen das bunte Treiben bis spät in die Nacht.
Der Camino del Norte: Vom Feiern zum Wanderweg
Kaum ist das letzte „Olé“ verklungen, rollen um Punkt 6:00 Uhr morgens schon die Kehrmaschinen durch die Gassen. Spanische Effizienz trifft auf Partyreste. Wir hingegen schlafen überraschend gut – wer hätte das gedacht? Voller Energie machen wir uns auf zur nächsten Etappe. Aber vorher: Frühstück! Drei Tassen Kaffee, zwei Sandwiches, ein süßes Teilchen und zwei frisch gepresste Orangensäfte. Plus zwei Sandwiches zum Mitnehmen. Und das alles für nur 14 Euro – der Camino del Norte überzeugt eben auch kulinarisch.
Warum auf der Couch liegen, wenn man sich das Rentnerdasein erwandern kann?
Man könnte meinen, im Ruhestand legt man einfach die Füße hoch. Aber nicht mit uns! Wir sammeln lieber Geschichten statt Kreuzworträtsel. Der Camino del Norte liefert schließlich jeden Tag neue Abenteuer. Heute entscheiden wir uns für die kürzere Strecke entlang der Straße – ein bisschen pragmatisch, aber bei 40 Kilometern zur nächsten Unterkunft darf man auch mal clever planen. Spektakulär ist der Weg heute zwar nur die ersten und letzten 8 km, aber: Ziel ist Ziel!
Herbergensuche mit Hindernissen – und Happy End
Nach 22 Kilometern erreichen wir das ersehnte Etappenziel. Leider ist die Pilgerherberge – Trommelwirbel – vorübergehend geschlossen. Na großartig. Aber was wäre ein echter Pilgertag ohne spontane Planänderung? Also gönnen wir uns eine längere Pause im Restaurant, bevor wir die letzten 8 Kilometer in Angriff nehmen.
Der Weg dorthin? Landschaftlich ein Traum …
… aber mit Felsen und Steigungen, die uns ordentlich ins Schwitzen bringen. Genuss ja, aber eher mit Zähneknirschen als mit Jubelrufen. Der finale Abstieg nach Laredo fordert nochmal alles – Knie, Konzentration und Kondition.
Die erste Pension: voll. Die zweite: Yippie! Zwei Betten für 46 Euro – wir fühlen uns wie Lottogewinner. Sabine ist so platt, dass sie keinen Fuß mehr vor die Tür setzt. Also schnüre ich nochmal heldenhaft die Stiefel und laufe zur nächsten Bar, um unser Abendessen zu holen. Romantik auf Camino-Art.
Camino del Norte: 30 Kilometer, 500 Höhenmeter – und jede Menge Erinnerungen
Müde, hungrig, aber glücklich fallen wir ins Bett. 30 Kilometer, 500 Höhenmeter – das ist mal wieder eine Tagesleistung, die sich sehen lassen kann, oder?
Liest das hier eigentlich jemand bis zum Ende? Wir sind gespannt! Schreibt uns doch mal, ihr stillen Mitleser – wir freuen uns über jedes kleine Lebenszeichen.
















































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Eine Antwort
Na selbstverständlich lesen wir mit Jeden Tag vorm schlafen gehen, ohne Ausnahme Freuen uns schon auf die morgige Berichterstattung