Camino del Norte Jaizkibel-Überquerung

2025 Camino del Norte Etappe 2: Pasai Donibane

Auf dem Camino del Norte nach Pasai Donibane: Unsere Nacht im Pilger-Basecamp

Der Camino del Norte nach Pasai Donibane ruft – und wir folgen! Heute soll uns der legendäre Jakobsweg über den imposanten Berg Jaizkibel direkt nach Pasai Donibane bringen. Doch bevor wir Höhenmeter sammeln, schlafen wir erstmal… mit 20 wildfremden Menschen in einem großen Schlafsaal. Klingt nach Abenteuer? Ist es auch!

In unserem rustikalen Domizil stehen zehn Doppelstockbetten Spalier – voll belegt, versteht sich. Die “Seniorenklasse”, also wir, bekommt selbstverständlich die unteren Betten. Wahrscheinlich aus Rücksicht auf unsere morgendliche Kletterfähigkeit. Über Sabine turnt eine junge, englischsprachige Pilgerin in ihre obere Koje, während über mir ein netter Belgier haust, der mir gestern noch großzügig eine Liste mit empfehlenswerten Herbergen zum Abfotografieren überließ. Camino-Community eben!

Ruhe, Licht aus – und nur dezentes Schnarchen

Punkt 22 Uhr: Licht aus, Ruhe an. Überraschung! Trotz 20 Leuten im Raum ist es erstaunlich leise. Nur ein gelegentliches, zartes Schnarchen wabert durch den Raum wie ein zufriedenes Murmeln des Camino-Geistes. Alle sind rücksichtsvoll, diszipliniert und irgendwie… ziemlich müde.

Was uns wirklich erstaunt: Es ist noch nicht mal Hochsaison, und trotzdem ist die Herberge mit ihren 60 Betten randvoll. Der Camino del Norte scheint beliebter zu sein, als wir dachten. Früh aufstehen ist Pflicht – um 6:30 Uhr gibt’s Frühstück, danach geht’s direkt auf die Strecke. Der Weg wartet nicht! Um 7 Uhr sind wir bereits auf der Piste.

Der Jaizkibel – Höhen, Tiefen und noch mehr Höhen

Die heutige Etappe des Camino del Norte nach Pasai Donibane hat es in sich! Der Aufstieg über den Jaizkibel ist eine echte Herausforderung – vor allem für müde Beine, Morgenmuffel und mit dem Rest der Erkältung in den Gliedern. Der Husten ist total hartnäckig. Doch was für eine Belohnung! Grüne Hügel, steile Klippen und der Atlantik, der sich dramatisch unter uns ausbreitet. Man kann gar nicht anders, als zwischendurch einfach stehenzubleiben und zu staunen. Und zu schnaufen. Und nochmal zu staunen.

Wem der Berg nichts abverlangt, der hat entweder eine E-Bergziege dabei – oder ein sehr gutes Frühstück gehabt.

Rucksackschlange und Siesta-Stimmung

Gegen 15 Uhr erreichen wir endlich die Herberge in Pasai Donibane. Leider öffnet sie erst um 16 Uhr. Kein Problem – wir sind ja Profis: Rucksack abstellen, schön in Reih und Glied, Pilger-Style eben. Wer zuerst abstellt, schläft zuerst!

Nach dem Einchecken heißt es: Duschen, durchatmen, Füße hoch. Und dann? Dann rufen die berühmten 185 Stufen von Pasai Donibane – wir steigen sie runter zum Restaurant. Und später, leider, wieder hoch. Wer den Camino del Norte wirklich erleben will, muss eben auch mal Treppen steigen wie ein Champion.

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